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6-pulsiger Gleichrichter für dreiphasige Netze
Berechnung der Spannungsverläfe bei dreiphasigen Drehstromnetzen
Die Effektivspannung der drei einzelnen Außenleiter gegen den Neutralleiter entspricht 230V. Dies bedeutet also eine Stragspannung beträgt 325V sin(ωt).
Untereinander sind diese drei Strangspannungen um jeweils 2π/3 phasenverschoben. Betrachtet man die Spannung zwischen zwei Außenleitern (verkettete Spannung), so erhält man einen ebenfalls sinusförmigen Spannungsverlauf, der gegenüber den Leiterspannungen um π/6 + (2π/3)*n mit n Element {0,1,2...} phasenverschoben ist.
Der Zusammenhang zwischen Stangspannung und verketteter Leiterspannung berechnet sich somit zu:
Die Effektivspannung der Leiter-Leiter-Spannung beträgt also sqrt(3) * 230V = 400V. Somit betragen die Amplituden der verketteten Leiterspannungen sqrt(2) * 400V = 565V. Untereinander sind diese verketteten Spannungen um π/3 phasenverschoben
Einsatz des 6-pulsigen Gleichrichters
Bei der Nutzung eines 6-pulsigen 3-Phasen-Gleichrichters errechnet sich der Gleichrichtwert (=Mittelwert der gleichgerichteten Spannung) wie folgt:
Der Minimalwert der Zwischenkreisspannung beträgt:
Zur verdeutlichung der Spannungsverläaufe über eine Netzperiode dient die Grafik unterhalb, in der exemplarisch noch ein Strangstrom bei rein reeller (=ohmscher) Last dargestellt wird. In rot, grün und blau die Strangspannungen gegen den Neutralleiter und in braun, lila und türkis die verketteten Leiterspannungen. Am Gleichrichterausgang ergibt sich die Zwischenkreisspannung (dunkelblau).